Firmengeschichte

Unsere Firmengeschichte

Firmengründer Alfred Cassel war 24 Jahre bei seinem Lehrbetrieb, der Firma Otto Fricke in Schöppenstedt beschäftigt. Dort hatte er sich sein großes Fachwissen über Landmaschinen erworben. Während dieser Zeit spielte er schon länger mit dem Gedanken sich selbstständig zu machen. Dies wagte er dann auch in einem kleinen Schuppen in der Braunschweiger Straße 22. Von dort aus fuhr er mit seinem Motorrad durch die Lande und reparierte LANZ Bulldogs.

Am 28. Dezember 1948 wurde die Firma Alfred Cassel Landmaschinen, Schöppenstedt in die Handwerksrolle Braunschweig eingetragen. Die Firma entwickelte sich als bald sehr positiv.
Am 1. Februar 1949 gelang es die halbe Werkstatt mit Hof der Firma Dippe & Oetze in Schöppenstedtzu pachten. Von da an ging es mit der Firma Cassel steil bergauf. Das Anfangskapital von Alfred Cassel war ein gebrauchter Lanz Bulldog, welchen er erwarb, reparierte und dann wieder verkaufte. Ebenfalls im Jahre 1949 konnten schon die ersten Mitarbeiter eingestellt werden.

1952 erwarb Alfred Cassel einen Obstgarten am Braunschweiger Tor (heute Schwarzer Weg). Dieser Garten,von der Firma Freiser, lag kurioser Weise genau gegenüber der Firma Otto Fricke. Sofort wurde auf dem erworbenen Grundstück mit dem Bau einer Tankstelle begonnen, welche 1954 eröffnet wurde. Die Leitung der Tankstelle wurde Willi Odendahl, seinem Schwager, übertragen. Bereits ein Jahr später war Alfred Cassel wieder gezwungen zu expandieren. Es wurde mit dem Bau einer Werkhalle inkl. kleinem Ersatzteillager und einem Wohngebäude begonnen. Dort zog sein Sohn, Alfred Cassel jun., frisch verheiratet 1960 ein. Als Büro diente damals ein kleiner Schuppen welcher genau an der Hauptstraße stand.

1961 machte Alfred Cassel jun. seine Meisterprüfung und übernahm die Leitung der Werkstatt. Alfred Cassel sen. wurde dadurch stark entlastet. Es wurde der Vertrieb für die Marken Hanomag, MAN und Claas übernommen..

1964 entstand ein Neubau mit Schmiede, Öllager und darüber eine Wohnung, welche Annegret Mende (Tochter von A. Cassel sen.) mit Familie bezog. Heute wohnt in dieser Wohnung Kenny Cassel, der Sohn von Thomas Cassel.

1968 erwarb Alfred Cassel die Firma Paegert & Raußland in Königslutter. Zunächst wurden dort Landmaschinen repariert. Später wurde der Betriebzu einem Kfz.-Betrieb umfunktioniert. Es entstand das Autohaus Cassel und Mende. Die Hausmarke wurde Renault.

1972 einigte sich Alfred Cassel mit dem Chef der Firma Otto Fricke, Gerd Bähr, auf die Übernahme des Betriebes. Ein persönlicher Schicksalsschlag hatte Herrn Bähr veranlasst diesen Schritt zu unternehmen. Diese Übernahme war mit harter Arbeit verbunden, wie überhaupt die gesamte Aufbauphase der Firma Cassel. Die Gebäude der ehemaligen Firma Fricke waren veraltet und sehr heruntergewirtschaftet. Übergangsweise wurden die Räumlichkeiten noch in alter Funktion weitergeführt.Durch den Erwerb wurden auch die Verträge mit John Deere übernommen.

1976/77 wurde das ehemalige Fricke Gebäude zum Autohaus Cassel umgebaut. Auch hier wurde die Marke Renault vertrieben.

Im Jahre 1977 erlitt die Familie Cassel eine schweren Schicksalsschlag. Der Firmengründer, Alfred Cassel sen., verstarb im August. Alfred Cassel jun. und seine Schwester Annegret Mende arbeiteten bis zum Ende selbigen Jahres gemeinsam in der Leitung der Firma. Sie fassten aber den Entschluss ab 1. Januar 1978 getrennte Wege zu gehen. So entstanden die Firmen Autohaus Cassel KG und Alfred Cassel GmbH. Das Gelände wurde aufgeteilt und aus einer starken Firma wurden vorerst zwei schwächere.

Alfred Cassel jun. schaffte es jedoch bald wieder den Anschluss zu erreichen. Es gelang zusätzlich den Vertrieb der Marken IHC (heute CaseIH) und Clayson (heute New Holland) zu bekommen. Beide Marken wurden mit großem Erfolg verkauft. Es wurden zusätzlich die Schmiede von Hugo Heise in Hedeper und die Werkstatt von Rolf Fricke in Salzdahlum gepachtet und viele Jahre weitergeführt. In beiden Betrieben wurden Traktoren und Landmaschinen gewartet und repariert. Der Maschinen-Verkauf erfolgte von Schöppenstedt. Zu dieser Zeit hatte die Firma Cassel bereits 28 Mitarbeiter. Die Hauptumsatzträger waren die Fabrikate IHC, Fiat und Clayson. Maschinen der Firma John Deere spielten zu der Zeit nur eine Nebenrolle.
In den folgenden Jahren fanden viele Fusionen und Neuausrichtungen seitens der großen Hersteller statt. Von den Traktor-Herstellern blieb bei Firma Cassel am Ende nur noch John Deere über, welcher sich immer mehr zum Marktführer entwickelte.

1989
wurde ein Exklusivvertrag mit John Deere für ein festes Gebiet geschlossen und die Alfred Cassel GmbH wurde in den Schöppenstedter Landmaschinen-Vertrieb Alfred Cassel GmbH umfirmiert.

1990 legt Thomas Cassel erfolgreich seine Meisterprüfung in der Handwerkskammer Lüneburg-Stade ab.
Durch die Grenzöffnung gab es einen großen Aufschwung. Viele Kunden bekamen jenseits der Ostgrenze landwirtschaftliche Nutzflächen zurück und vergrößerten ihre Betriebe, wobei der Bedarf an größeren Traktoren und Mähdreschern enorm anstieg. Dies konnte mit dem Fabrikat John Deere sehr gut abgedeckt werden.

1992 wurde in Schlanstedt ein Teil der LPG erworben und eine Zweigstelle eröffnet. Dieser Betrieb wurde viele Jahre erfolgreich von Meister Joachim Laas geführt.
Thomas Cassel zieht mit Familie in die ehemalige Wohnung von Alfred Cassel jun. ein.

1994 wurde sich an einem kleinen Betrieb im Schachdorf Ströbeck beteiligt. Leider verunglückte der Besitzer bei einem Autounfall tödlich. Der Betrieb wurde anschließend von der Witwe abgekauft und bis zum Jahr 2007 weitergeführt.

2002 gelang es Thomas Cassel eine erfolgreiche Verbindung nach Lettland aufzubauen. Es wurden hunderte Maschinen von John Deere exportiert. Thomas Cassel hat esmit seinem Partner zum Marktführer in Lettland geschafft.

2003 wurde in Schöppenstedt eine neue Maschinenhalle gebaut, welche auch zur Prüfung von Feldspritzen bis 40 m genutzt wurde.

2004 wurde der Betrieb komplett auf Sohn Thomas Cassel übertragen, welcher ihn bis heute als mitarbeitender Geschäftsführer leitet.

2007 erfolgte bei John Deere, ein großer Umschwung, ähnlich dem in der Autobranche. Was hier alles passierte, mit teils kriminellen Machenschaften, ist schon eine eigene Geschichte wert…… (Was wirklich geschah, wird wegen eines stillschweigen Abkommens, zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht)

2009 musste sich die Firma SLV Cassel GmbH neu aufstellen. Ein bis dahin mittelständischer Betrieb mit 32 Mitarbeitern war gezwungen einen neuen Weg einzuschlagen. Mit nunmehr 4 Mitarbeitern wird sich seitdem hauptsächlich mit der Vermarktung von Garten- und Kommunaltechnik befasst. Es werden zahlreiche Produkte, angefangen von der Gartenschere, über Handrasenmäher und Rasentraktoren, bis hin zum Kleintraktor, angeboten. Die Hauptmarken sind WOLF-Garten, STIGA, TORO, AS-Motor, CubCadet, MTD, STIHL, BERG und John Deere.

2010 wurde das Ersatzteillager und die Werkstatt umgebaut. Ein Teil der zahlreichen Räumlichkeiten wurde an die Classic Garage vermietet.

2011 erlangt die Firma SLV Cassel GmbH den Status eines WOLF-Garten Competence Centers.

2012 wurden weitere Räumlichkeiten an die Firma TIP TOP Sauber, eine Fahrzeugreinigung, vermietet.

2018 ist die Firma Classic Garage kpl. mit in die Räumlichkeiten eingezogen. Eine weitere Halle wurde als Werkstatt für Pkw und Motorräder umgebaut.

—wird fortgesetzt—